Industriewaagen IF

• Einfache Handhabung durch ergonomisches Design
• Hygienisches Design z. B. für die Nutzung in Reinräumen
• Robust und widerstandsfähig für den Umgang mit aggressiven Stoffen
• Besonders einfache Trocken- und Nassreinigung
• Mobilität durch Rollen und Lenkdeichsel
• Zuverlässige Konstruktion für geringe Wartungskosten und lange Lebensdauer

Platzsparend mit geringer Plattformhöhe und sehr kurzer, minimal ansteigender Auffahrrampe. Wählbar u.a. mit Durchfahrschutz, zusätzlichen Transportgriffen und Rollen.

Ideal für den stationären Einsatz. Zur vollständigen Reinigung der Waage und der Bodenfläche wird die Plattform einfach hochgeklappt. Wählbar u.a. mit zweiter Rampe oder als Wägelösung zur Ein-Personen-Bedienung.

Die Variante mit versenkbaren Rollen ist von einer Bedienperson verschiebbar – ideal für wechselnde Einsatzorte und eine einfache Reinigung des Bodens. Wählbar u.a. mit versenkten Rollen oder Lenkdeichsel und Durchfahrschutz.

Der Wägebereich gibt die maximale Menge oder Masse an, die eine Waage wiegen kann. Zum Abwiegen von Wägegut im Bereich von wenigen Mikrogramm bis hin zu ca. 30 kg handelt es sich i. a. R. um Tischwaagen, bis ca. 150 kg um Bock- | Bodenwaagen, ab 300 kg nur noch um Bodenwaagen. Für Behälter und Silos werden dagegen Lastaufnehmer als Behälterwaagen eingesetzt. Unabhängig davon, auf welches Wägeinstrument die Entscheidung fällt, sollte darauf geachtet werden sich in Bezug auf die Wägekapazität der jeweiligen Geräte im mittleren Bereich zu bewegen, um so nicht nur eine unnötige Belastung oder Beschädigung der empfindlichen Gerätesensorik zu vermeiden, sondern vor allem, um eine höhere Genauigkeit zu gewährleisten. Für den Fall, dass die Waage überlastet wird oder versehentlich Gegenstände auf die Wägeplattform fallen, sind die hochwertigen Waagen von Minebea Intec mit einem Überlastschutz ausgestattet. Dieser sorgt auf physikalischem Wege dafür, dass Elektronik und Messtechnik keinen dauerhaften Schaden davontragen. Überlegungen zum Wägebereich stehen immer auch im Zusammenhang mit der Auswahl der Laststellfläche auf der Waage. Wichtig ist, dass der Behälter oder das Wägegut optimal auf der Waage platziert werden können. Das Wägegut soll möglichst mittig aufstellbar und nicht weit über die Wägeplattform hinausragen. Dafür ist eine Vielzahl von Plattformwaagen in verschiedenen zweckgerichteten Bauformen und Größen erhältlich. Dies gilt auch für große Tanks oder Silos mit untergebauten Wägezellen. Für Fälle, in denen es schwierig oder unpraktisch ist, direkt auf einer Plattform zu wiegen, gibt es Methoden zur sogenannten Unterflurwägung. Hier wird unterhalb der Waage ein Haken angebracht mit dessen Hilfe sich das Gewicht durch Zug ermitteln lässt. 

Die Genauigkeit als quantifizierbare Eigenschaft von Messungen ist in der gesamten Waagenindustrie immer wieder Gegenstand hitziger Diskussionen, da keine exakt definierte Spezifikation existiert. Tatsächlich kann die Genauigkeit als ein Zusammenspiel mehrerer verschiedener Faktoren aufgefasst werden, zu denen u. a. vier quantifizierbare Spezifikationen beitragen:

• Auflösung
• Reproduzierbarkeit
• Linearität
• Messunsicherheit

Unter der Auflösung, die auch als Ablesegenauigkeit bezeichnet wird, versteht man die kleinste Massenänderung, die sich auf einer bestimmten Waage unabhängig von ihrer Wägekapazität noch ablesen lässt. So würde beispielsweise das Gewicht eines Wägegutes, das 114,318 kg wiegt, auf einer Bodenwaage mit einer Auflösung von 0,001 kg als 114,318 kg angezeigt werden und auf einer Bodenwaage mit einer Auflösung von 0,01 kg als 114,32 kg. Unter Reproduzierbarkeit versteht man die Fähigkeit einer Waage, über einen bestimmten Zeitraum hinweg und bei verschiedenen Bedienern einheitliche Ergebnisse anzuzeigen. Um die Reproduzierbarkeit zu bestimmen, wird ein Prüfgewicht zehnmal gewogen. Aus diesen zehn Messwerten kann dann die Standardabweichung berechnet werden, die der Reproduzierbarkeit dieser Waage entspricht. Die Berechnung kann manuell erfolgen, wird von vielen hochwertigen Waagen aber auch automatisch geleistet. Unter Linearität versteht man die Erfassung der Abweichung (Varianz) einer Waage hinsichtlich ihrer Genauigkeit über alle Gewichte innerhalb des Wägebereiches der Waage hinweg, einschließlich des maximalen Gewichtswertes und der Werte im mittleren Kapazitätsbereich. Ein Linearitätstest ist bei den jährlichen Kalibrierungen, die von Qualitätswaagenherstellern und anerkannten Kundendienstzentren durchgeführt werden im Leistungsumfang inbegriffen.