Metalldetektoren: Wie Sie sich vor Produktrückrufen schützen Unsere Metalldetektoren sind u.a. in der Lebensmittel-, Tiernahrungs-, und Pharmaindustrie im Einsatz.
Herstellende Unternehmen, die sich für eine Metalldetektion entscheiden, profitieren auf vielfältige Weise. An erster Stelle steht die Sicherung der Produktqualität und damit der Schutz der Konsumenten. Kontaminierte Produkte können zu teuren Rückrufaktionen und zur Schädigung der Marke führen.
Entscheidend für eine erfolgreiche Metalldetektion ist die Position des Kontrollpunkts. Wird die Metalldetektion bspw. vor Cuttern oder Mahlwerken eingesetzt, können teure Reparaturen sowie die Zerkleinerung und Vervielfältigung von Fremdkörpern verhindert werden. Ein weiterer Metalldetektor vor der Verpackungslinie gewährleistet eine finale Überprüfung der Produkte – auch auf Metallteile, die sich aus dem Produktionsprozess ergeben können. Damit unterstützen unsere Metalldetektoren die Konformität mit Industrievorschriften wie HACCP, IFS und BRC.
Hochpräzise Metalldetektoren zur zuverlässigen Fremdkörpererkennung
Wir bieten ein breites Produktportfolio an Metalldetektoren. Um das richtige Metallsuchgerät auszuwählen, müssen verschiedene Bedingungen berücksichtigt werden. Wird der Metalldetektor z.B. häufigen und intensiven Reinigungsverfahren ausgesetzt? Dann macht es Sinn, eine entsprechend hohe IP-Schutzklasse zu wählen. Oder befinden sich in der Umgebung brennbare Substanzen? Dann sollte der Metalldetektor eine ATEX-Zertifizierung ausweisen, sprich über eine Explosionsschutzklasse verfügen.
Nachdem Sie die Umgebungsbedingungen, in der Ihr Metalldetektor zum Einsatz kommen soll, untersucht haben, betrachten Sie die Produktgrößen und bestimmen entsprechend die Kanalöffnungen. Hierbei gilt, je kleiner das Verhältnis der Produktgröße zur Kanalöffnung ist, desto höhere Empfindlichkeiten lassen sich erzielen. Ein Verhältnis von ca. 70 Prozent gilt als ideal. Im letzten Schritt spielt die Beschaffenheit Ihres Produktes eine entscheidende Rolle. Wir haben mit unseren Suchbänder-, Freifall- , oder Rohrleitungsmetalldetektoren für jede Produktbeschaffenheit die ideale Lösung. Selbst bei großen Produkteffekten, also Produkten mit hoher Leitfähigkeit, bieten wir hochpräzise Metalldetektionslösungen.
Ihre Vorteile von unserer Metallsuchtechnik
✔ Produktsicherheit
✔ Steigerung der Effizienz durch weniger Fehlausscheidungen
✔ Einhaltung von Vorschriften
✔ Schutz der Markenintegrität
✔ Kundenzufriedenheit
✔ Vermeidung von Verletzungen
✔ Schutz von Produktionsanlagen
Mit MiWave Modulation Fehlausscheidungen reduzieren
Produkte mit hoher Leitfähigkeit stellen heutige Metalldetektoren vor große Herausforderungen und reduzieren die erzielbaren Suchempfindlichkeiten deutlich. Wir führen hier als innovative Technologie die flexible MiWave Modulation an. Ein Verfahren, das dem Sendesignal eine Vielzahl von Frequenzen aufmoduliert, diese anschließend auftrennt und durch einen intelligenten Algorithmus separat auswertet. Durch die Aufteilung in mehrere Signale können die Produkte sinnbildlich von mehreren Perspektiven aus inspiziert werden. Durch diesen deutlich erhöhten Informationsgehalt lassen sich hohe Suchempfindlichkeiten trotz großer Produkteffekte erzielen.
Wenn Sie einen Metalldetektor für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie suchen und sich für die MiWave Technologie entschieden haben, dann ist unser Mitus® Metallsuchgerät genau das richtige für Sie. Falls Ihre Anwendung den Einsatz der MiWave Technologie nicht erfordert, empfehlen wir Ihnen unseren Metalldetektor Vistus®.
Metalldetektionssystem Mitus®
Zuverlässige Inspektion für anspruchsvolle Anwendungen
- Höchste Detektionsempfindlichkeit bei Fremdkörpern in Produktionslinien der Lebensmittelindustrie
- MiWave Technologie toleriert Schwankungen in Produkteffekten
- Hoher Bedienkomfort, optimale Konnektivität und verschiedene Designvarianten
- Langlebiges, robustes Design
Metalldetektionssystem Vistus®
Zuverlässige Inspektion für gängige Anwendungen
- Hohe Detektionsempfindlichkeit bei Fremdkörpern in Produktionslinien der Lebensmittelindustrie
- Breites Frequenzspektrum für ein Höchstmaß an Detektionsperformance
- Hoher Bedienkomfort, optimale Konnektivität und verschiedene Designvarianten
- Langlebiges, robustes Design
Egal ob Sie sich für die Metalldetektoren Mitus® oder Vistus® entschieden haben: Beide Lösungen lassen sich eins zu eins in unsere Suchbänder, Freifall- oder Rohrleitungsanlagen integrieren.
Unsere Metallsuchbandlösungen für verpackte Produkte erkennt und schleust kontaminierte Produkte aus.
Der Freifall ist die erste Wahl bei Metalldetektionslösungen für Lebensmittel in Pulver oder Granulatform.
Die Pipeline detektiert und entfernt metallische Verunreinigungen in gepumpten viskosen oder flüssigen Produkten.
Produktvideos
Metal Detector Mitus®
Produktvideo Metalldetektor Mitus®
Freefall Metal Detection System Vistus®
Das innovative Freifall-Metalldetektionssystem Vistus® sorgt für die zuverlässige Eliminierung metallischer Fremdkörper aus Pulvern oder Granulaten. Die True In-Process Validation gewährleistet eine richtige Leistungsvalidierung − für maximale Produktqualität und Sicherheit.
Produktvideo Mitus Series
Maximale Produktsicherheit, minimale Fehlausscheidungen
Mit Mitus® Metalldetektoren Spulen, Freifall und Pipeline und neuer MiWave Technologie zuverlässige Inspektion für anspruchsvolle Anwendungen. Die Systeme erzielen ein Höchstmaß an Empfindlichkeit, und es kommt nicht zu Fehlausschleusungen, selbst bei instabilen Produkteffekten. Alle Mitus® Metalldetektoren gewährleisten somit höchste Produktsicherheit
Metalldetektionslösung zum Schutz von Produktionsmitarbeitenden und -maschinen
Unser Metalldetektor Secus® bietet für Ihre Maschinen einen effizienten und wirksamen Schutz. Er gewährleistet eine zuverlässige Verhinderung des Eindringens von metallischen Fremdkörpern in Ihren Produktionsprozess, wodurch Stillstandzeiten aufgrund von Reparaturen auf ein Minimum reduziert werden. Gleichzeitig sorgt er für die sichere Arbeitsumgebung Ihrer Mitarbeitenden, indem er sie zuverlässig vor Verletzungen durch absplitternde Metallteile schützt. Secus® wurde speziell für die Anforderungen der Schwerindustrie entwickelt und überzeugt durch seine außerordentliche Robustheit und eine Detektionsempfindlichkeit, die speziell auf die Bedürfnisse der Rohstoffindustrie optimiert wurde.
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Häufige Fragen
Wie funktioniert ein Metalldetektor?
Metalldetektoren weisen eine tunnelförmige oder runde Öffnung auf, durch die das Produkt horizontal oder vertikal hindurchgeführt wird. Die hohe Vielfalt an Bauformen ist wichtig, da Durchlassöffnung und Produkte aufeinander abgestimmt sein müssen.
Detektion auf Basis eines elektromagnetischen Feldes
Unabhängig von der Bauform oder des Anwendungsbereiches basiert die Technologie eines Metalldetektors auf dem Wechsel eines elektromagnetischen Spannungsfeldes. Um dieses zu ermöglichen, enthält der Detektor Such- und Empfängerspulen, die üblicherweise aus Kupfer bestehen und um den Suchkanal herum angeordnet sind. Einfach betrachtet, basiert das Metallsuchgerät auf drei Spulen. Die mittlere Spule ist die sogenannte Senderspule. Sie sendet ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld. Bei den beiden äußeren Spulen handelt es sich um die Empfängerspulen. Die Empfängerspulen sind in entgegengesetzter Richtung angebracht. Die an Sender- und Empfängerspule angeschlossene Auswerte-Elektronik und Bedienungseinheit (HMI) wird je nach Gehäuseabmessung entweder im Gehäuse integriert oder auch in einem separaten Terminal ausgeführt.
Die Wirkungsweise eines Metalldetektors
Eine optimale Auswertung bedingt ein perfekt ausbalanciertes Signal beider Empfängerspulen zueinander. Zu den entscheidenden Faktoren gehören neben einem unveränderlichen Abstand der Spulen auch der Suchkanal sowie die Auswerteelektronik. Die induktive Kopplung der drei Suchspulen ist die Basis
der Metalldetektion. Die beiden Empfängerspulen sind elektrisch so miteinander verschaltet, dass sich die durch den Sender induzierten Spannungen gegeneinander aufheben. Wird ein Objekt durch den Suchtunnel geführt, hat das eine Änderung des Magnetfelds und somit eine Spannungsdifferenz zur Folge. Abhängig von der elektrischen und magnetischen Leitfähigkeit des Objekts fällt diese Änderung unterschiedlich groß aus. Aufgrund ihrer Eigenschaften lassen sich metallische Werkstoffe besonders gut mit diesem Prinzip ermitteln.
Welche Fremdkörper werden von Metalldetektoren detektiert?
Grundsätzlich erkennt der Metalldetektor Fremdkörper aus Metall. Dazu gehören auch solche aus Eisen, Nichteisen und nichtmagnetischem Edelstahl.
Ferromagnetische Metalle (Fe)
Alle Metalle, die durch einen Magneten einfach angezogen werden (z.B. Stahl). Eisen ist das am einfachsten zu detektierende Metall.
Nicht ferromagnetische Metalle (NonFe)
Nichtmagnetische Metalle mit einer hohen Konduktivität (z.B. Aluminium). Aufgrund ihrer Konduktivität erzeugen diese Metalle in trockenen Produkten ein ähnliches Signal wie Eisen.
Nicht magnetischer Edelstahl (SS)
Edelstähle hoher Qualität aus der AISI 300er Serie (z.B. AISI 304). Wegen ihrer geringen Konduktivität und Permeabilität sind diese Metalle relativ schwer detektierbar. Voraussetzung für die erfolgreiche Detektion ist, dass weder in nächster Umgebung, noch an der Produktverpackung selbst metallische Gegenstände durch die Suchspule oder an ihr vorbeigeführt werden. Eine Schraubdose mit Aluminiumsiegel z.B. erschwert die zuverlässige Erkennung metallischer Fremdkörper. Für diese Anwendung wäre ein Röntgeninspektionssystem der Kontrollpunkt der Wahl.
Was kostet ein Produktrückruf?
Die Allianz Global Corporate & Specialty hatte in der Vergangenheit eine Auswertung von Produktrückrufen durchgeführt. Neben nicht ausgewiesenen Allergenen und Falschangaben, spielen Fremdkörperkontaminationen eine übergeordnete Rolle. Bei erheblichen Produktrückrufen, sprich das Produkt ist im internationalen Einzelhandel angekommen, beläuft sich der Schaden auf durchschnittlich 8 Millionen Euro. Zum Risiko der Imageschädigung bei den Konsumierenden kommt dann die Imageschädigung bei den Handelspartnern und Handelspartnerinnen hinzu. Ein Produktrückruf kann sich negativ auf die Liefertreue und damit die Geschäftsbeziehung auswirken.
Was ist der Produkteffekt?
Wie bereits erwähnt, eignet sich das physikalische Prinzip des Metallsuchgerätes hervorragend zur Detektion von metallischen Fremdkörpern. Alle Materialien haben jedoch spezifische elektrische und magnetische Leitfähigkeitseigenschaften, so auch das zu untersuchende Produkt. Die Auswirkung dieser Eigenschaften wird als Produkteffekt bezeichnet. Je nach Beschaffenheit des Produktes kann dieser von vernachlässigbar klein bis signifikant groß sein, was sich wiederum auf die zu erreichende Suchempfindlichkeit auswirkt.
Salzwasser bspw. ist ein sehr guter Konduktor mit einer, im Vergleich zu Metall, sehr geringen Permeabilität. Sobald Salzwasser einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt wird, erzeugen Wirbelströme ein magnetisches Feld. Ist der durch das Produkt erzeugte Produkteffekt groß genug, um eine ähnliche Magnetfeldstörung zu verursachen wie eine potentielle Kontamination, wird das Detektionsergebnis ungenau.
Begrifferklärungen
Permeabilität:
Durchlässigkeit eines Materials für bestimmte Stoffe (z. B. die des Bodens für Wasser).
Konduktivität:
Konduktivität ist eine Größe der Physik. Diese beschreibt, wie gut ein bestimmtes Material den elektrischen Strom leitet.
Weiterführende Informationen
Erfahren Sie in unserem White Paper „Metalldetektion in Produktionslinien: Anforderungen, Technik und Anwendungsempfehlungen“ weitere Details zur Metalldetektion.
Einen Leitfaden für die Auswahl der korrekten Metallsuchtechnologie geben wir Ihnen mit unserem How to Guide „Fremdkörpern immer eine Wellenlänge voraus: Wie Sie als Lebensmittelhersteller die richtige Metalldetektionstechnologie wählen.“ an die Hand.